
„Die Auszeichnung ist für mich eine große Ehre und zugleich Anreiz, auch künftig im Fachgebiet der bergbaulichen Wasserwirtschaft einen Beitrag zum zeitgemäßen Bergbau leisten zu können“, so der Preisträger.
Die Jury lobte den überzeugenden, innovativen Lösungsansatz, mit dem sich Umweltauswirkungen des Bergbaus auf das Grund- und Oberflächenwasser bereits während des aktiven Tagebaubetriebes verringern lassen.In seiner Arbeit „Erarbeitung einer Methodik zur Reduzierung der Sauerwasserbildung durch gezielte Abraumverkippung unter Beachtung geogener Potenziale“ verbindet Dr. Simon die Bereiche Geologie, Geochemie und Bergbautechnik. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft wird nun an der Implementierung des Verfahrens bei der MIBRAG mbH gearbeitet. „Das zeigt, wie erfolgreich die interdisziplinäre Forschung und die Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg ist. Die entwickelte Methode hat großes Potenzial, um den Bergbau – speziell im Bereich der der Versauerung und Kontamination von Bergbauwässern – nachhaltiger zu gestalten“, erklärt der Freiberger Bergbauprofessor Carsten Drebenstedt als Beiratsvorsitzender der Stiftung. Damit gehöre das Thema der „braunen Gewässer“ der Vergangenheit an.
Die Ehrung der Preisträger erfolgte gemeinsam mit den Stiftungsvorständen Thomas Steglich und Dr. Jens Marquardt am 21. März im Rahmen des 16. Baustoffkolloquiums, das in diesem Jahr am Institut für Angewandte Bauforschung (IAB) in Weimar stattfand. Aus 17 Bewerbungen wählte die Jury am Ende drei Preisträger aus.
Seit 1996 vergibt die Stiftung Steine Erden-Bergbau und Umwelt die Förderpreise. Stifterin ist die Holcim Deutschland GmbH.
Die Ausschreibung des nächsten Stiftungspreises erfolgt Anfang 2018.
Weitere Informationen: www.stiftung-seb-umwelt.de