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Ehrenkolloquium für Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schulle zum 80. Geburtstag

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Ehrenkolloquium für Prof. Dr.Ing. Wolfgang Schulle (2.v.r.) © TU Bergakademie Fr

„Mit dem Geburtstag von Prof. Schulle feiern wir auch 80 Jahre Tradition in der Keramik“, erklärte Prof. Christos G. Aneziris, der Nachfolger von Prof. Schulle auf dem Lehrstuhl Keramik. Prof. Schulle habe es verstanden, das alte Traditionsreiche mit dem Visionären zu verbinden. Dieses Erbe sei etwas ganz Besonderes. „Wir können heute das ausbauen, wo vor Jahren unsere Kollegen die Meilensteine gelegt haben“. Ein Beispiel seien die Hochtemperaturanwendungen, die heute eine wichtige Säule des Instituts für Keramik, Glas- und Baustofftechnik sind.  In den zwei Sonderforschungsbereichen 799 und 920 arbeiten die Freiberger Wissenschaftler an innovativen Hochtemperaturwerkstoffen und intelligenten Filtersystemen für reinere Metallschmelzen.

„Auf seinem Gebiet hat Prof. Schulle das Institut für Silikattechnik besonders in verfahrenstechnisch-technologischer Hinsicht stark geprägt. Seine enge Kooperation mit der Industrie sowie der Deutschen Keramischen Gesellschaft brachte dabei viele erfolgreiche Projekte hervor“, erklärt Prof. Alfons Ams, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik.

In seiner Laudatio hob Prof. Ernst Schlegel, Altrektor der TU Bergakademie Freiberg, die eindrucksvolle Industrie- und Verwaltungskarriere des Jubilars hervor. Er sei ein leuchtendes Beispiel für die Laufbahn eines Akademikers. So schloss er nicht nur sein Abitur mit Auszeichnung ab, sondern erhielt auch für seinen Studienabschluss und die anschließende Promotion die Note „sehr gut“. Seine Laufbahn wurde 1960 mit der Agricola-Medaille gewürdigt. Weiterhin betonte der Laudator den Stellenwert von Prof. Schulle als Professor für Keramik an der TU Bergakademie Freiberg: „Prof. Schulle war und ist bis heute fest in die Industrielandschaft integriert“. Seine Erfahrungen aus den vielfältigen Aktivitäten auf nationalem und internationalem Parkett habe er erfolgreich an der Universität eingebracht. Als Beispiel erwähnte Prof. Schlegel die Errichtung eines Silikattechnikum am Institut in Freiberg im Jahre 1987 in enger Kooperation mit der Keramikindustrie der DDR. Aber nicht nur in der Forschung profilierte sich Prof. Schulle – auch in der Lehre war er sehr engagiert. So begleitete er mehr als 400 Studierende zum Diplom und mehr als 31 junge Wissenschaftler als Hauptgutachter zur Promotion.

Der Professor für Keramik begann 1955 sein Studium in der Fachrichtung Silikathüttenkunde an der TU Bergakademie Freiberg. Dieses schloss er fünf Jahre später mit dem Diplom ab und promovierte 1963. Nach seiner Promotion war er in verschiedenen Betrieben und Instituten der Feuerfestindustrie sowie im Ministerium für die Glas- und Keramikindustrie der DDR tätig. Im Jahr 1979 folgte Prof. Schulle schließlich einem Ruf an die Freiberger Universität. Von 1984 bis 2001 war er dort als Institutsdirektor, sowie als Sektionsdirektor und Dekan beziehungsweise Prodekan der Fakultät Maschinenbau, Verfahrens – und Energietechnik tätig.

Weitere Informationen:

Zur Professur für Keramik 
SFB 799 
SFB 920


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