Nicht nur ANECON feiert Geburtstag, auch ich durfte vor kurzem ein Jubiläum feiern: 1 Jahr bei ANECON. Im September 2016 bin ich auf ANECON als Arbeitgeber aufmerksam geworden. Projektarbeit, beratende Tätigkeit, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und ein authentischer Webauftritt waren Grund genug, um mich für die ausgeschriebene Stelle „Test Automation Expert“ zu bewerben. Drei Wochen später bekam ich die Zusage. Anfang November 2016 ging es dann offiziell los – ich war ein ANECONda. Das erste rasante, spannende und arbeitsreiche Jahr liegt hinter mir. Das will ich zum Anlass zur Reflexion nehmen und ein Zwischenresümee über mich, meine Karriere und meinen Arbeitgeber ziehen.
ANECON – eine Firmenphilosophie mit der ich mich identifizieren will
Vor knapp 18 Jahren startete ich ihn mein Berufsleben. Damals war ich 15 und machte meine erste Lehre zum Koch. Drei Jahre in einem renommierten Ringstraßen Hotel haben mir das Handwerkzeug gegeben, so dass ich mir die Hörner in der Welt abstoßen konnte. Sieben „Wanderjahre“ und 8 Arbeitgeber später, waren die Hörner stumpf und meine Leidenschaft für die Gastronomie verflogen. Vielleicht lag es an meiner geistigen Reife, in dem Fall kann vielleicht auch von Unreife gesprochen werden, oder auch daran, dass ich mich mit der Gastronomie nie vollends identifizieren konnte, denn wirklich wohl gefühlt habe ich mich in keinen der Jobs.
Ich suchte eine neue Herausforderung und schaute mich am Arbeitsmarkt um. Mit Hilfe des AMS bekam ich die Gelegenheit einen zweiten Beruf zu erlernen und absolvierte die Lehre mit einem ausgezeichneten Abschluss als IT-Informatiker. Bereit die IT-Welt zu erobern, begann ich meine Kariere als QM-Engineer und war dann recht bald als Test Automatisierer tätig. Anfangs holprig, dann immer besser. Ich brachte mir Test Automation so gut wie es mir möglich war bei. Mehr darüber könnt ihr in meinem Artikel „Die dunkle Seite der UI Test-Automation“ lesen.
Erst mit meinem Umstieg in die IT konnte ich beginnen, mich mit meinem Arbeitsgeber und mit den Produkten zu identifizieren. Und ANECON setzte noch eins drauf – denn schon beim ersten Bewerbungsgespräch haben sie mich mit ihrer Firmenphilosophie beeindruckt. Warum?
Es kam mir nicht so vor, dass ich mich um die Stelle bewarb, sondern viel mehr, dass die Vertreter von ANECON um mich geworben haben in einem beeindruckend lockeren Erstrunden-Gespräch. Mir war sofort klar, dass ich in diesem Unternehmen arbeiten muss.
Ob ich auch Gedanken des Zweifels hatte? Zum Beispiel ob es vielleicht nur eine Taktik ist, um an vielversprechende Bewerber zu kommen? Oder leben die das Besprochenen tatsächlich so? Zu schön, um wahr zu sein? Klar, aber ehrlich gesagt klang alles sehr authentisch und die Projektarbeit reizte mich sehr, da konnte ich mein Glück kaum fassen als ich die Einladung zur zweiten Runde und letztendlich die Zusage bekam. Und ich muss sagen: ich wurde von meinem neuen Arbeitgeber nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.
Onboarding
Nicht nur bewirbt sich ANECON bei ihren Bewerbern, sondern begleitet ihre Neuankömmlinge für ein halbes Jahr in einem Onboarding Prozess. Die ersten zwei Tage konnte ich die Firma, die Organisation, Team-Leads und die Geschäftsführung kennenlernen sowie den neuen Laptop und das neue Handy einrichten. Dann bekam ich, wie auch jeder andere neue ANECONda einen Job-Coach an die Seite gestellt, der für Fragen rund um Organisation, Projekte und abteilungsspezifische Schwerpunkte zur Verfügung steht. Mit regelmäßigen Feedback-Gesprächen, einem „Welcome Day“ und das „One-Year-Beer“ wird das Onboarding abgerundet.
Projektarbeit und Co
Einer der Hauptgründe für meine Bewerbung bei ANECON war der Ausblick auf Projektarbeit. Die Möglichkeit an unterschiedlichen Dingen zu arbeiten, ohne den Arbeitgeber wechseln zu müssen, verspricht wenig Langeweile oder Alltagstrott und jede Menge neue Erfahrungen. Ich hatte in meinem ersten Jahr einen Kunden bei welchem ich Vollzeit tätig war und nach wie vor bin, hatte aber trotzdem die Möglichkeit intern und extern an verschiedenen Projekten mitzuarbeiten. Abgesehen von Projekten habe ich auch die Möglichkeit bekommen, an Workshops, Schulungen und Konferenzen teilzunehmen. Insbesondere konnte ich dabei mein Wissen im Bereich der Test Automation noch weiter vertiefen.
Was ich über Test Automation gelernt habe
Test Automation ist einfach. Jeder Entwickler kann Test Automation. Natürlich muss Test Automation nebenbei gehen. Um Test Automation zu entwickeln ist wenig Spezialwissen nötig. Meine persönliche Lieblingsaussage: Test Automation funktioniert nicht oder ist ein Blödsinn.
Ich muss gestehen lange Zeit habe ich das oben auch geglaubt, ich hatte niemanden, der es mir anders „beigebracht“ hat. Habe hauptsächlich mit Capture & Replay Tools gearbeitet, wobei ich den generierten Test Code angepasst habe. Natürlich mussten die Testfälle nach den ersten paar Läufen erneut angepasst werden, weil die Testfälle aufgrund ihres schlechten Designs fehlschlugen. Es hat etwas gedauert bis ich gemerkt habe, das Test Automation speziell UI Test Automation nichts anderes ist als hochspezialisierte Softwareentwicklung und Test Code genau so zu behandeln ist, eben wie Source Code.
Bei ANECON lernte ich A2A kennen. A2A steht kurz für den ANECON Automation Approach, ANECON‘s entwickelter Ansatz um Test Automation professionell beim Kunden einzusetzen.
A2A zeigt meiner Meinung nach auf, wie ernst wir bei ANECON Test Automation nehmen und wie sehr wir uns von Toolherstellern und anderen Beratungsunternehmen unterscheiden. Natürlich beraten wir um unsere Brötchen zu verdienen, aber der wichtigste Aspekt unserer Beratung liegt darin, dass wir den Kunden eine langfristige Lösung geben. Mehr zu A2A auch in diesem Blogbeitrag: Managing Testautomation mit A2A.
A2A.TAF = Test Automation Framework
TAF ist der Teil der sich komplett auf die eigentliche Implementierung und das Reporting der Testfälle konzentriert. Durch seine Architektur ist es uns möglich fachliche Testfälle, von der Keyword Implementierung, aus denen ein Testfall geschrieben wird, zu trennen, so dass ein Test relativ einfach auf andere Technologien portiert werden kann. Das und viele andere Features, die mit jedem Release erweitert werden, ermöglicht es uns relativ einfach auf Kundenwünsche, Technologien und Problemstellungen einzugehen.
Im Gegensatz zu anderen Toolherstellern ermutigen wir unsere Kunden mit A2A.TAF über den Tellerrand zu schauen, verschiedene Tools einzubinden, zu kombinieren, um daraus die individuelle Lösung zu schaffen, die auf die speziellen Wünsche unserer Kunden eingeht.
Dieses vergangene Jahr bei ANECON und das Kennenlernen von A2A hat meinen Blick auf Test Automation unglaublich erweitert und ich freue mich darauf noch tiefer einzutauchen.
TA- Curriculum – Lehrgang für professionelle Test Automation
Bei einem Unternehmen welches sich zur Aufgabe gemacht hat, Wissen mittels qualitativ hochwertiger Schulungen bei Kunden in Umlauf zu bringen, ist es ein logischer Schritt dieses auch in den eigenen Reihen zu machen. Exklusiv für ANECON Mitarbeiter wurde im Herbst 2016 das TA-Curriculum gelauncht. Ich trat genau zur richtigen Zeit ein und kam gleich in den Genuss bei der ersten Unterrichtseinheit mit dabei zu sein. Beim TA-Curriculum handelt es sich um eine in Semester strukturierte Aus- und Weiterbildung rund um professionelle Testautomatisierung.
Die Themen sind eine gute Mischung aus Theorie und Hands-On Übungen mit vielen Beispielen aus der Praxis, da die Trainer selber alle ANECONdas und aktiv im Projektgeschäft sind. Dadurch kann genau auf das eingegangen werden was am Markt verlangt wird.
Das Schöne am TA-Curriculum ist: es werden nicht nur technische Skills aufgebaut, sondern auch Business-Themen vermittelt und Soft Skills gelehrt, um besser mit herausfordernden Situationen beim Kunden umgehen zu können. Im ersten Moment könnte jetzt die Frage gestellt werden: „Wofür muss ich mich als Techniker mit dem Business auskennen?“, und das ist durchaus eine berechtigte Frage. Wir bei ANECON sind aber nicht nur Techniker, sondern auch Berater, ein zumindest rudimentäres Verständnis für die Businessseite, ist unerlässlich.
Ich habe über die Jahre in denen ich mir Test Automation beigebracht habe, immer wieder nach Kursen oder Ausbildungen gesucht die mir die Basis oder einen Einstiegspunkt zeigen können. Leider ohne Erfolg. Soweit ich das beurteilen kann ist das TA-Curriculum in seiner Form einzigartig, zumindest in Österreich. Ich finde es toll, dass ich diesen ganzheitlichen Karriereweg gehen kann, eine fundierte Ausbildung bekomme – und das im Rahmen der Arbeitszeit bei vollem Einkommensbezug. Was gibt es Besseres!
Die eigenen Interessen und das Team
Jeder kennt sie, die Zielvereinbarungen – die persönlichen und auch die für das Team. Die ersten drei bis fünf Monate werden sie gelebt, recht bald aufgrund vom Tagesgeschäft, dem nächsten Release oder dem nächsten kritischen Bug einfach über den Haufen geworfen und werden erst am Ende des Jahres wieder in Erinnerung gerufen. Ich würde gerne sagen, dass das bei ANECON auch so ist, nur um irgendetwas Negatives sagen zu können damit ich diesen Artikel den Hauch von Utopie nehmen kann, aber nein. Auch hier kann ich nach meinem ersten Jahr nur Positives berichten. Ich habe mir die Zeit nehmen können die ich brauchte um meine realistisch gesetzten Ziele zu erreichen. Mein Team-Lead hat mich unterstützt wo es ihm nur möglich war und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Erfüllte persönliche Ziele, die mir geholfen haben besser zu werden sowie erfüllte Teamziele, die uns als ANECON noch erfolgreicher gemacht haben.
Fazit
Der Artikel liest sich als wäre er von der Geschäftsführung verfasst worden um die Firma als Einhorn unter den Beratungsfirmen da stehen zu lassen. Tatsächlich werde ich nicht dafür bezahlt oder gar gezwungen so einen Artikel zu schreiben, es handelt sich um meine Eindrücke im ersten Jahr. Genießt man seinen Job, wird er zum Hobby und dann ist harte Arbeit nicht mehr so hart. Es ist möglich sich als Person bei ANECON zu verwirklichen. Es wird einem ermöglicht sich die Zeit zu nehmen die benötigt wird um neue Technologien auszuprobieren oder sich intern und extern fortzubilden.
Natürlich reden wir hier nicht von einem 9-17 Uhr Job, es fallen oft auch Überstunden an, aber auch hier wird in aller Fairness damit umgegangen, Überstunden werden entsprechend entschädigt. ANECON hat es geschafft mir das Gefühl zu geben ein vollwertiges Mitglied des Unternehmens zu sein. Vorschläge werden gehört und auch umgesetzt. Ich fühle mich nicht als unbedeutende Nummer in einem Unternehmen und ich denke das ist die größte Stärke die ANECON hat: einem jeden ANECONda seine Individualität zu lassen und diese zu fördern. Ich bin davon überzeugt, dass das mit einer der Gründe ist warum ANECON die letzten 20 Jahre so erfolgreich war und in den nächsten 20 Jahren bleiben wird.
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