In seinem jüngsten Blogbeitrag hat Martin den Prozess der Ausarbeitung und das Zusammenwirken von Unternehmenswerten, Handlungs- und Führungsmaximen beschrieben. Nach ihrer Formulierung galt es, sie allen Mitarbeitern zugänglich zu machen und daran zu arbeiten, sie für alle er-leb-bar zu machen. Denn es ist unser erklärtes Ziel, Werte und Maximen nicht als schmückendes Beiwerk unserer Außendarstellung anzusehen. Sie beschreiben das Zusammenarbeiten- und auch -leben bei ITARICON und in dem Maße, wie sie gelebt werden, prägen sie die besondere Unternehmenskultur bei ITARICON. Dabei kam uns der Umstand zu Hilfe, dass insbesondere die Handlungsmaximen nicht gänzlich neu sind, sondern sie vielmehr die formulierte Essenz aus der bisher bei ITARICON gepflegten Kultur des Umgangs miteinander darstellen. Auch die vier Kernwerte sind zwar ihrer Form nach neu, inhaltlich stehen sie für unser Selbstbild und damit nicht für etwas künstlich Erschaffenes, sondern für etwas, was jeder Mitarbeiter in seiner täglichen Arbeit spüren kann.
#Bekannt machen
Die ITARICON Art Gallery ist der zentrale Ort im Unternehmen, an dem sich Mitarbeiter treffen, austauschen oder unsere regelmäßig wechselnde Kunstausstellung zeitgenössischer Arbeiten bestaunen. An diesem „Ort der Mitte“ finden unser wöchentliches „Beraterfrühstück“ am Freitag oder informelle Meetings statt. Kollegen verbringen hier gemeinsam ihre Pause, lachen und schwatzen miteinander. Neben unseren Mitarbeitern sind hier auch Gäste, Kunden, Partner und Bewerber zugegen – für uns also der ideale Ort, unsere Werte und Handlungsmaximen zu präsentieren.
Für eine erste Veröffentlichung der neu formulierten Handlungsmaximen nutzten wir im Advent 2017 unseren selbst kreierten Mitarbeiterweihnachtskalender. An jedem Wochentag öffneten wir gemeinsam ein Fenster, hinter dem sich für einzelne Bereiche des Unternehmens eine kleine Aufmerksamkeit verbarg. Die Wochenend-Tage enthielten statt einer Überraschung eine der Handlungsmaximen.
Zum Jahresanfang 2018 wechselte unsere aktuelle Kunstausstellung auf die erste Etage unseres Büros am Wiener Platz. Damit bot der weite, helle Raum der Art Gallery den angemessenen Rahmen, unsere Werte und Maximen abzubilden und für jedermann sichtbar zu machen. Stark in der Aussage, schlicht in der Form – nach dieser Devise haben wir die vier Kernwerte und elf Handlungsmaximen unserem Corporate Design gemäß drucken lassen und in elegante weiße Rahmen gefasst. Die Werte auf der einen Seite, die Handlungsmaximen auf der anderen Seite in Lesehöhe gehängt – zwei Themenfelder, die einander bedingen, zueinander gehören. So konnte sich jeder jederzeit diesen ITARICON charakterisierenden, für ITARICON charakteristischen Inhalten widmen.
Ihren Platz fanden unsere ITARICON-Werte natürlich auch in unserem Büro in Braunschweig und daneben natürlich auf unserer Homepage.
Auch den Führungsmaximen für unsere Manager verschafften wir eine Präsenz, indem wir sie analog zu Werten und Maximen als gerahmte Poster für alle wahrnehmbar an einer Wand in den Manager-Büros platzierten. Damit schaffen wir maximale Transparenz. Gedacht als Leitbild für Führungskräfte, zahlt das Handeln nach ihnen direkt auf die Zufriedenheit jedes Einzelnen ein. Das Wissen um die Führungsmaximen wird so auch zum Gradmesser der Zufriedenheit des Mitarbeiters mit seiner Führungskraft und befördert letztlich beide Seiten.
#Auseinandersetzung
Uns war klar, dass die reine Veröffentlichung von Werten und Maximen nur ein erster Schritt ist und von Maßnahmen begleitet werden muss, die eine Auseinandersetzung mit ihnen befördert.
Sehr naheliegend und klassisch, gleichwohl lohnenswert in der Beschäftigung mit Werten und Maximen ist das direkte Gespräch. So stellten wir beispielsweise im Rahmen unseres „Nachwuchsförderkreises“ Fragen wie: Welche Bedeutung haben Werte und Maximen für euch? Wie interpretiert ihr einzelne Werte? Wie schätzt ihr den Grad der Etablierung eines Wertes im Unternehmen ein? Welche Möglichkeiten seht ihr, Werte und Maximen noch besser zu leben? Es wurde leidenschaftlich diskutiert, was getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ schon sehr wertvoll war. Und natürlich lieferte der Diskurs auch Ideen, die zukünftig Eingang in die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit unseren Werten und Maximen finden werden.
Zudem sprechen wir mit jedem neuen Mitarbeiter schon im Rahmen seines Onboardings bei einer Einphasungspräsentation über unsere Unternehmenskultur und die Werte und Maximen, die ihr zu Grunde liegen.
Um die Wahrnehmung der Werte zu erhöhen und ihre Wahrhaftigkeit zu verdeutlichen, stellen wir die Wechselwirkung Wert-Handeln, Handeln-Wert seither in unserem monatlichen Teamupdate (Unternehmensnewsletter) dar. Per # referenziert die News auf einen oder mehrere Werte.
Ebenso setzen wir zentrale Unternehmensnachrichten in unserem Intranet per # mit Werten und Handlungsmaximen in Relation. Hierzu erhalten wir positives Feedback und einzelne Kollegen berichten, dass sie dieses Prinzip inzwischen auch in ihrer Teamkommunikation umsetzen. So: it works…
Eine weitere, sehr praktische Form, unsere Kollegen mit Werten und Maximen in Berührung kommen zu lassen, sind Wandmagneten. Diese haben wir analog zu den Bildern in unserer Art Gallery produzieren lassen und mit ihnen alle Magnetwände in Büros und Meetingräumen ausgestattet.
Nicht alles in so einer Kommunikationskampagne lässt sich vorab planen. Vielmehr sollte auch spontanen Aktionen bzw. der Reaktion auf Feedback Raum gegeben werden. Was ich meine: vor Kurzem kam einer unserer Teamleiter mit dem Wunsch auf mich zu, auch für sich die Führungsmaximen verfügbar zu bekommen, weil er sie in seine Teamführung einfließen lassen möchte. Ich finde: besser kann es kaum laufen.
Inzwischen haben unsere Führungskräfte einen kleinen Kartenhalter auf ihrem Schreibtisch zu stehen, in dem die Führungsmaximen auf einzelnen Karten abgebildet sind. Ob als tägliche Erinnerung, Lesezeichen im Fachbuch, als „Spickzettel“ im Personalgespräch oder einfach zur Selbstreflexion, entscheidet jeder für sich.
Viel Arbeit – und nun?
Aus meiner Sicht sind bei der Beschäftigung mit Unternehmenswerten keine hart messbaren Ergebnisse zu erwarten. Was sollte gemessen werden und wie? Fragt man den Wortlaut der Werte bei Mitarbeitern ab? Das ist nicht unser Weg. Vielmehr komme ich zurück auf das Credo „Der Weg ist das Ziel“: in dem Maße, wie auf die Werte und Maximen verwiesen wird, unterstützt durch verteilte Maßnahmen, entsteht eine Auseinandersetzung und über die Beschäftigung mit ihnen, verankern sich Werte und Maximen im Bewusstsein der Mitarbeiter und werden damit inhärent gelebt. Das wiederum prägt die Unternehmenskultur und schließt den Kreis von der Formulierung der Werte hin zu ihrer Etablierung im täglichen Miteinander.
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