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Life Cycle Engineering wichtig für Wettbewerbsfähigkeit im automobilen Leichtbau

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Schreddermaschine mit Autoschrott

Mehr als 20 Einrichtungen und Verbände aus Wissenschaft und Wirtschaft haben sich auf ein Positionspapier zur Bedeutung des ganzheitlichen Life Cycle Engineerings (ICE) für zukünftigen Leichtbaulösungen verständigt. Bei einem Besuch im Dresdner Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) Anfang August wurde es Ministerialdirigenten Dr. Herbert Zeisel, beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zuständig für Schlüsseltechnologien für Wachstum, übergeben. 

Verfasst wurde das Papier vom Runden Tisch „Life Cycle Assessment (LCA)“ unter der Federführung der Plattform FOREL, an der auch die TU Bergakademie Freiberg beteiligt ist. Zum Forschungs- und Technologiezentrum für ressourceneffiziente Leichtbaustrukturen der Elektromobilität (FOREL) gehören zudem die TU Dresden, TU München, TU Dortmund und die Universität Paderborn. Weiterhin waren die Cluster MAI Carbon, Open Hybrid LabFactory und ARENA 2036 beteiligt.

AutowracksRessourceneffizienz nimmt eine wichtige Schlüsselrolle im nachhaltigen Leichtbau ein, so die Feststellung der Verfasser. Zur Fertigung leistungsfähiger Strukturbauteile sind innovative Materialien und die Entwicklung neuer Fertigungstechnologien dringend geboten. Leichtbauwerkstoffe werden dabei zunehmend in Mischbauweisen eingesetzt, was erhöhte Funktionsintegration ermöglicht und damit die Erreichbarkeit der geforderten Eigenschaften erleichtert.

Unstrittig ist, dass eine verringerte Bauteilmasse unmittelbar zur Senkung des Energiebedarfs in der Nutzungsphase führt. Um eine vollständige Bilanzierung bereitzustellen, müssen jedoch die Umweltbelastungen in allen Lebensphasen des Produktes berücksichtigt werden. Demnach ist eine fundierte Analyse der Rohstoffgewinnung und des Verbrauchs von der Produktion bis hin zum Recycling und Wiedereinsatz von Leichtbaustrukturen notwendig. Hierzu fehlen nach heutigem Stand jedoch noch Daten und Methodenwissen, das nur durch eine werkstoff- und prozessübergreifende Zusammenarbeit bereitgestellt werden kann.

Die Verfasser des Positionspapiers regen eine stärkere politische Unterstützung des Life Cycle Engineerings an, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschlands sicherzustellen. Dies gilt für die Bewertung von Leichtbaukonzepten in der Mobilität und darüber hinaus in allen Industriebereichen, in denen bewegte Massen zentraler Bestandteil von Maschinen und Anlagen sind.

Liste der beteiligten Institutionen:

ARENA2036 e. V. (Universität Stuttgart, Fraunhofer Institut für Bauphysik)

BENTELER Automobiltechnik GmbH

Carbon Composites e. V.

Composites Germany

Daimler AG

Forschungsvereinigung Automobiltechnik e. V.

Fraunhofer-Allianz Leichtbau

Hochschule Bochum

Institut für Umweltinformatik Hamburg GmbH

Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen

Kirchhoff Automotive GmbH

Leichtbau BW GmbH

Open Hybrid LabFactory e. V. (Technische Universität Braunschweig)

Plattform FOREL (TU Dresden, TU Bergakademie Freiberg, TU München, TU Dortmund, Universität Paderborn)

PRISMA – Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und -politik

RWTH Aachen

Stahlinstitut VDEh

thinkstep AG 

thyssenkrupp Steel Europe AG

VDMA AG Hybride Leichtbau Technologien

Volkswagen AG

Weitere Informationen: http://tu-freiberg.de/fakult4/iam/


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