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Weitere Fördermittel für Forschung im Sonderforschungsbereich 799 bewilligt

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Prof. Horst Biermann, Sprecher des SFB, mit einem innovativen Hochleistungsverbu

Moderne Industriegesellschaften verlangen innovative Materialsysteme und Herstellungstechnologien, die ressourceneffizient und umweltgerecht sind. Bereits seit 2008 stellen sich die Freiberger Forscher im SFB 799 dieser Herausforderung und entwickeln innovative Hochleistungsverbundwerkstoffe aus Stahl und Keramik, die dank spezieller Eigenschaften zum Beispiel im Fahrzeugbau als Crashabsorber oder im Maschinenbau für verschleißbeanspruchte Komponenten verwendet werden können.

Für die erfolgreiche Arbeit der letzten acht Jahre erhält der SFB nun eine weitere Förderung bis 2020. Bereits im März 2016 erhielt der SFB von unabhängigen Gutachtern für die bisherigen Ergebnisse und die zukünftig geplanten Projekte eine hervorragende Bewertung. Der Bewilligungsausschuss der DFG entschied deswegen am 25. Mai, die Förderung des SFB 799 mit rund elf Millionen Euro fortzusetzen. „Das freut uns natürlich sehr und ist eine Bestätigung für unsere erfolgreiche Arbeit im SFB“, so Prof. Horst Biermann, Sprecher des SFB. Die Basis für diesen Erfolg bilde das hoch motivierte Team aus Doktoranden, Nachwuchswissenschaftlern und erfahrenen Experten, die in insgesamt 22 Teilprojekten gemeinsam forschen.

Seit acht Jahren entwickeln die Freiberger Wissenschaftler innovative Verbundwerkstoffe, untersuchen deren Eigenschaften und erarbeiten Modelle, um diese zu beschreiben. Im Mittelpunkt des zweiten Förderzeitraumes bis 2016 stand das gezielte Design der Verbundwerkstoffe. In mehreren neuen Teilprojekten untersuchten die Wissenschaftler dafür unter anderem das thermische Fügen und erforschten das Korrosionsverhalten sowie den Korrosionsschutz. Die bereits erforschten Analysemethoden und Herstellungsverfahren sollen nun in der dritten Förderperiode erweitert und auf andere Werkstoffe und Werkstoffsysteme übertragen werden. Ergänzt werden die wissenschaftlichen Projekte durch Transferprojekte, in denen Wissenschaftler gemeinsam mit Firmen an konkreten Anwendungsideen forschen.

Mit Sonderforschungsbereichen fördert die DFG bis zu zwölf Jahre lang fächerübergreifende Forschungsvorhaben, die innovative, anspruchsvolle, aufwendige und langfristig konzipierte Projekte bearbeiten. Derzeit unterstützt die DFG bundesweit mehr als 230 SFBs und Transregioprojekte. An der TU Bergakademie Freiberg gibt es neben dem SFB 799 noch einen zweiten Sonderforschungsbereich: Der SFB 920 "Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defect Materials" erforscht innovative Filterwerkstoffe und Filtersysteme, um die Reinheit von Metallschmelzen zu steigern und die Qualität von Metallwerkstoffen zu erhöhen.

Weitere Informationen:

SFB 799: http://tu-freiberg.de/forschung/sfb799


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