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Seit vielen Jahrhunderten ist Freiberg weltweit führend in den Bereichen Bergbau, Aufbereitung und Metallurgie. Heute spielt die Stadt außerdem eine wichtige, innovative Rolle in der nachhaltigen Rohstoffnutzung. Ein maßgeblicher Schlüssel für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen wird unter dem Begriff „Industrie 4.0“ zusammengefasst.
Industrie 4.0 - auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet - ist ein Begriff, der die Integration modernster Informations- und Kommunikationstechnik in die industrielle Produktion beschreibt. Der wesentliche Unterschied zur computergesteuerten Herstellung von Produkten ist die Anwendung von Internettechnologien zur Kommunikation zwischen Mensch, Maschine und Produkten. Neben den klassischen Zielen der produzierenden Industrie wie Qualität, Kosten- und Zeiteffizienz, steht der Anspruch an Ressourceneffizienz, Flexibilität, Wandlungsfähigkeit sowie Robustheit. Ein Produkt soll sich am Ende seiner Lebensdauer weitgehend in seine Ausgangsmaterialien zerlegen lassen und umweltschonend wiederverwertet werden.
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In seinem Vortrag beschreibt Prof. Markus Reuter die Rolle Freibergs in der Gestaltung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, mit dem Ziel, Energie- und Ressourceneffizienz miteinander in Einklang zu bringen. Der Experte für Metallrecycling und nachhaltige Technologien ist seit September 2015 Direktor am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Zuvor war er beim finnischen Unternehmen Outotec, dem Weltmarktführer auf dem Gebiet der Aufbereitung metallischer und mineralischer Rohstoffe, für den Bereich Technologie-Management zuständig.
Das Krüger-Kolloquium bildet den Auftakt des 67. Berg- und Hüttenmännischen Tages in Freiberg und wird am 08. Juni 2016 auch im Livestream übertragen unter: http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/19kk/.
