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Arbeit 4.0 – das Personal von morgen ist (k)eine Maschine

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Autor: Heike Wilson

Mancher Kritiker der Industrie 4.0 sieht die Maschine als einen spukenden Geist in der menschenleeren Fabrik. Dies ist jedoch ein Trugschluss: Denn der Mensch ist der Geist. Der Geist der Maschine. Die Rolle des Mitarbeiters in der Produktion verschiebt sich, aber er wird nach wie vor eine Schlüsselrolle einnehmen. Gleichzeitig wird es mit Y und Z neue Generationen an Mitarbeitern geben. Welche Weichen müssen Unternehmen stellen, um die personellen und strukturellen Prozesse für die Arbeit 4.0 in die richtigen Bahnen zu lenken?

Die Transformation zur Industrie 4.0 besitzt ein hohes Potenzial für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Die Fähigkeit, schnell und flexibel auf veränderte Anforderungen zu reagieren und neue Formen kundenintegrierter Geschäftsprozesse zu etablieren, erhöht die Wettbewerbsfähigkeit.

Der Mitarbeiter wird in diesem Konstrukt nicht wie befürchtet zum Handlanger der IT-Prozesse, sondern zunehmend zum Entscheider. Er ist in der Lage, sensorische Lücken zu schließen sowie Ausnahmesituationen zu steuern und zu lösen. Dabei ergeben sich neue Möglichkeiten und Arbeitsplätze, beispielsweise in der Fabrikplanung, in der Systemauslegung und -anpassung bzw. dem laufenden Betrieb.

Experten sind gefragt – so wird es beispielsweise Spezialisten für Cloud, für Big Data-Analytics, aber auch Security und vieles mehr geben. Denn die Industrie 4.0 ist keine ausschließlich technologische Entwicklung, sondern sie lebt von der aktiven Mitgestaltung, Kreativität und Entscheidungskompetenz – vom Geist des Menschen.

Unternehmen müssen (sich) weiterbilden

Das ist jedoch noch Zukunftsmusik. Die Praxis sieht derzeit noch ganz anders aus. Die Basistechnologien und das Internet of Things zu Gunsten der Industrie 4.0 sind verfügbar. Jedoch ist das Sozialgefüge in Unternehmen noch nicht ausreichend hierfür aufgestellt. Insbesondere ältere Mitarbeiter, die seit jeher mit Papier in der Hand in ihrer Fabrikhalle ans Werk gehen und feste Strukturen und Prozesse gewohnt sind, haben Schwierigkeiten mit dem Paradigmenwechsel.

Die zunehmende Flexibilität und Schnelligkeit, die sich durch das Internet of Things in der Produktion ergibt, erfordert auch auf Mitarbeiterseite hohe Reaktions- und Anpassungsfähigkeit. Der Weg zur Nutzung und dem Abschöpfen der Vorteile kann nur über eine Umstrukturierung in der Organisation erfolgen. Es muss klare Prozessketten und Weiterbildungen – insbesondere auch für ältere Mitarbeiter – geben, damit die Vorteile der gesteigerten Wertschöpfung und Effizienz voll entfaltet werden können. Dabei gilt es für Unternehmen, die Vorzüge aller Generationen zu erkennen und davon zu partizipieren.

Erfahrung trifft Internet-Affinität

Erfolgsversprechend ist demnach im Konstrukt der Industrie 4.0 künftig das folgende Modell: Die Kombination aus der sehr wertvollen Erfahrung langjähriger älterer Mitarbeiter mit der Internet-Affinität der nachfolgenden Generationen, die mit Social Networks und Co. aufgewachsen sind. Die Unternehmen, die die Fähigkeiten aller Generationen kombinieren, können erfolgreich sein – insbesondere vor dem Hintergrund der immens umworbenen Generation Y/Z. Dies gilt gleichermaßen für produzierende Unternehmen wie auch im Dienstleistungs-, IT- und Software­entwicklungsbereich.

Mensch und Roboter als Team

Eine derart bedeutende (R)evolution wie die Industrie 4.0 geht immer auch mit Respekt und Ängsten seitens der Mitarbeiter hervor. Diese stehen plötzlich vor der Herausforderung, in neuen automatisierten und überwachten Strukturen, die rein über Kommunikations- und Informationstechnologien gesteuert werden, arbeiten zu müssen. Viele sind mit dieser Art Technologien größtenteils nicht vertraut. Zudem gilt es, den immensen und zunehmend steigenden Datenmengen Herr zu werden. Dies kann zu Überforderung und Abwehrhaltung führen.

Daher ist es essenziell, die Mitarbeiter so früh wie möglich mit den neuen Lösungen und Systemen vertraut zu machen, um sie von Beginn an mit ins Boot zu holen. Es ist sinnvoll, sie bereits vor einem Rollout in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, so dass sie aktiv mitgestalten und ihre Erfahrungen in die neuen Technologien und den Umgang damit übertragen können. Der frühe Einbezug und die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter ist der Schlüssel, damit alle Seiten vom Wandel der Produktionsarbeit profitieren können.

 

Alles in allem ist es wichtig, die Mitarbeiter dahingehend zu sensibilisieren, dass der Industriestandort Deutschland nur mit einem hohen Automationsgrad langfristig erfolgreich sein kann. Das Ziel dabei muss es sein, Mitarbeiter nicht zu ersetzen, sondern sie zu entlasten und zu unterstützen. Die Aufgaben verschieben sich – auch in den Chefetagen. Dies ist eine Chance für alle Beteiligten.

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