Der Einzug von Digitalisierung und Vernetzung mit automatisiertem Fahren wird das Verkehrssystem in den nächsten Jahren grundlegend verändern. Die deutsche Automobilindustrie und deren Zulieferer müssen sich auf die Beherrschung von "Big Data" einstellen und die Chancen zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle ergreifen. Anderenfalls kann die Technologieführerschaft gefährdet sein. Diese Gefahr sehen sowohl der Vorstandsvorsitzende des VDE, Ansgar Hinz, als auch ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. Mit den kommenden Herausforderungen und Stolpersteinen in diesem Umfeld beschäftigte sich das 6. VDE/VDI Mikroelektronik Symposium am 20. September. Die Veranstaltung wurde unterstützt durch das Hightech-Netzwerk Silicon Saxony.
"Schon heute kommen Innovationen rund um das Auto bereits zu über 80 Prozent aus Mikroelektronik und Software", so Ziesemer auf dem VDE/ZVEI-Symposium Mikroelektronik zum Thema automatisiertes Fahren in Berlin. "Der Elektronikanteil am Produktionswert selbst eines Mittelklassefahrzeugs liegt jetzt schon bei über 30 Prozent." Automatisiertes Fahren wird ein Vielfaches an mikroelektronischen Sensoren und Aktoren im Auto erfordern sowie eine schnelle Auswertung großer Datenströme. Hinz wies auf das Risiko hin, hier durch besonders erfahrene Internet-Konzerne überholt zu werden: "Einige dieser Anbieter greifen über das Thema autonomes Fahren den Kern der deutschen Industrie an."
Derzeit sind die deutschen Hersteller mit ihren Premium-Fahrzeugen insbesondere bei Fahrerassistenzsystemen – als Vorläufer der Automatisierung – weltweit führend. Ziesemer sieht darin eine günstige Ausgangsbasis: "Aber das Rennen um die Mobilität der Zukunft ist durchaus offen." Hinz betonte die erforderliche "starke Teamleistung von Unternehmen, Politik, Verbänden und Initiativen um den nächsten Schritt in Richtung New Mobility zu gehen."
Während der Veranstaltung wurde abermals bekräftigt, dass Dresden neben fünf weiteren deutschen Städten zum Testgebiet für selbstfahrende Autos werden soll. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums sind vorerst sechs Städte hierfür vorgesehen. Neben Dresden könnten demnach auch München, Hamburg, Ingolstadt, Düsseldorf und Braunschweig an dem Versuch beteiligen werden. Ziel der Testfelder ist es, Herstellern von Assistenzsystemen die Erprobung ihrer Entwicklungen in der Praxis zu ermöglichen. In diesem Umfeld könnten auch zahlreiche Partner aus Sachsen eine entscheidende Rolle spielen. Speziell das 5G Lab Germany forscht aktuell an einer der grundlegenden Technologien (Fünfte Generation des Mobilfunks – 5G) für den Einsatz des autonomen Fahrens. Die kommenden Tests in deutschen Großstädten sind Teil eines Förderprogramms des Bundesverkehrsministeriums mit circa 80 Millionen Euro Fördervolumen.
Weiterführende Links
www.vde.com
www.zvei.org
Veranstaltungsseite des 6. Mikroelektronik Symposiums in Berlin
www.5glab.de Fotos: VDE

Derzeit sind die deutschen Hersteller mit ihren Premium-Fahrzeugen insbesondere bei Fahrerassistenzsystemen – als Vorläufer der Automatisierung – weltweit führend. Ziesemer sieht darin eine günstige Ausgangsbasis: "Aber das Rennen um die Mobilität der Zukunft ist durchaus offen." Hinz betonte die erforderliche "starke Teamleistung von Unternehmen, Politik, Verbänden und Initiativen um den nächsten Schritt in Richtung New Mobility zu gehen."
Während der Veranstaltung wurde abermals bekräftigt, dass Dresden neben fünf weiteren deutschen Städten zum Testgebiet für selbstfahrende Autos werden soll. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums sind vorerst sechs Städte hierfür vorgesehen. Neben Dresden könnten demnach auch München, Hamburg, Ingolstadt, Düsseldorf und Braunschweig an dem Versuch beteiligen werden. Ziel der Testfelder ist es, Herstellern von Assistenzsystemen die Erprobung ihrer Entwicklungen in der Praxis zu ermöglichen. In diesem Umfeld könnten auch zahlreiche Partner aus Sachsen eine entscheidende Rolle spielen. Speziell das 5G Lab Germany forscht aktuell an einer der grundlegenden Technologien (Fünfte Generation des Mobilfunks – 5G) für den Einsatz des autonomen Fahrens. Die kommenden Tests in deutschen Großstädten sind Teil eines Förderprogramms des Bundesverkehrsministeriums mit circa 80 Millionen Euro Fördervolumen.
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