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TU Freiberg demonstriert Forschungsstärke auf der Hannover Messe

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(v.l.) M.Sc. Stefan Nitzsche und Prof. Henning Zeidler. Foto: TU Bergakademie Fr

Zu finden sind die Projekte am Gemeinschaftsstand der Hochschulen „Forschen für die Zukunft“ (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) in Halle 2, Stand A38.

Additive Fertigung („3D-Druck“) für Industrie, Medizintechnik und Co.

Prof. Dr. Henning Zeidler und seine Kollegen von der Professur Additive Fertigung des Instituts für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung (IMKF) zeigen unter anderem, wie man nachwachsende Rohstoffe für den 3D-Druck nutzen kann. Zum Einsatz kommen dabei biobasierte Pulver, wie beispielsweise Holzmehle, Muschelkalk oder Aprikosenkernmehl. Mit Hilfe dieser Stoffe lassen sich unter anderem biologisch abbaubare und kompostierbare Verpackungen herstellen. „Das eröffnet uns ein breites Feld von Anwendungsfällen unter besonderer Beachtung von Ökologie und Nachhaltigkeit. Das von uns verwendete 3D-Druck-Verfahren ist dabei auch noch überaus schnell“, erklärt Prof. Zeidler.
Außerdem wird das plasma-elektrolytische Polieren vorgestellt. Mit Hilfe dieses speziellen Verfahrens können die Wissenschaftler Oberflächen von besonders komplexen und filigranen Bauteilen aus metallischen Werkstoffen in höchster Qualität polieren. So entstehen zum Beispiel feinste Implantatteile für die Medizintechnik. Auch die rauen Oberflächen von additiv gefertigten, „3D-gedruckten“ Bauteilen lassen sich damit glätten.

Energiespeicher der Zukunft

Dr. Tilmann Leisegang vom Institut für Experimentelle Physik (IEP) präsentiert mit seinen Kollegen die im BMBF-Verbundprojekt R2R-Battery (Koordinator ist Prof. Dr. Dirk C. Meyer) entwickelten Ansätze für sogenannte Post-Lithium-Energiespeicher. „Wir wollen uns im Bereich der Post-Lithium-Technologien positionieren und auf Herausforderungen im Rohstoffbereich der elektrochemischen Speicher hinweisen“, sagt Dr. Leisegang. Um alternative Materialien zur Herstellung von Energiespeichern zu finden, verwenden die Wissenschaftler einen speziellen Algorithmus. Dieser bewertet verschiedenste Materialien nach ihren Eigenschaften sowie nach ökonomischen und ökologischen Aspekten. Batterien mit dem Anodenmaterial Aluminium lassen sich beispielsweise kostengünstig herstellen und recyceln. Zudem können sie mehr Energie speichern als kommerzielle Lithium-Ionen Batterien. So würde ein Elektroauto mit einer Aluminium-Ionen-Batterie im Vergleich beispielsweise die zwei- bis sechsfache Reichweite erzielen.

Das Verbundprojekt wird mit Mitteln des BMBF innerhalb der Maßnahme „Materialforschung für die Energiewende“ (Förderkennzeichen: 03SF0542A) gefördert und vom Projektträger Jülich betreut.

Weitere Informationen:

http://tu-freiberg.de/fakult4/imkf/professur-fuer-additive-fertigung

http://tu-freiberg.de/fakultaet2/exphys oder http://www.r2rbattery.tu-freiberg.de/


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