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Innovations-Inkubator am HZDR mit neuer Führung

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PRESSEMITTEILUNG
04.10.2018

 Dr. Björn Wolf tritt die Nachfolge von Prof. Andreas Kolitsch als Geschäftsführer der HZDR Innovation GmbH an

Dr. Björn Wolf, Leiter der Abteilung Technologietransfer und Recht am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), übernimmt zum 1. Oktober die Geschäftsführung der HZDR Innovation GmbH (HZDRI). In dieser Funktion folgt er auf Prof. Andreas Kolitsch, der seit 2011 als Geschäftsführer maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens beitrug. Die HZDRI ist eine gemeinsame Tochter- firma des HZDR und der GWT-TUD GmbH, sie entwickelt innovative Produktideen aus der Forschung bis zur Marktreife, gibt Starthilfe für junge Technologieunternehmen und vermarktet forschungsnahe technologische Dienstleistungen für die Industrie. Zum Unter- nehmen gehören rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Dresden-Rossendorf.

 „Die HZDR Innovation hat in den sieben Jahren seit ihrer Gründung eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen“, sagt Björn Wolf, „Andreas Kolitsch hat es verstanden, an der Schnittstelle zwischen der Spitzenforschung und einem wachsenden Kundenkreis aus international agierenden Hightech-Unternehmen wirtschaftlich tragfähige Geschäftsfelder zu etablieren.“ An erster Stelle steht die Ionenimplantation. Durch die enge Anbindung an das HZDR verfügt das Unternehmen über Technologien und Erfahrungen, die weltweit nachgefragt sind. „Ich freue mich auf diesen Job“, sagt Wolf und bedankt sich bei seinem Vorgänger. Kolitsch war bereits bei der Gründung des Unternehmens 63 Jahre alt und wechselt jetzt in den Ruhestand: „Die nächsten Monate sind bereits komplett verplant“, verabschiedet sich der Chemiker, der sich erst als Firmenchef kaufmännisches Wissen und Vertriebserfahrungen angeeignet hatte. „Mein Nachfolger ist mit dem Unternehmen bestens vertraut und kann die Geschäfte nahtlos übernehmen.“

Die Personalentscheidung fiel in enger Abstimmung zwischen dem Vorstand des HZDR und dem zweiten Gesellschafter GWT. „Wir wünschen Herrn Wolf alles Gute und viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben“, sagt Dr. Ulrich Breuer, Kaufmännischer Direktor am HZDR. „Er wird unser Zentrum bei einigen Themen weiterhin unterstützen. Im Rahmen einer Nebentätigkeit verantwortet Björn Wolf das Innovationsmanagement mit insgesamt sechs Mitarbeitern.“

Forschungsergebnisse zu Produkten machen

Die Gruppe hatte der 41-Jährige selbst aufgebaut und zu einer aktiven Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie entwickelt. Als Leiter der Abteilung Technologie und Recht war er zudem für die Verwertung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Form von Patenten und Lizenzen zuständig. Die HZDR Innovation kennt Wolf von Beginn an; in der Gründungsphase war er in die Verhandlungen mit der GWT, einer Tochterfirma der TUDAG und Transferpartner der Technischen Universität Dresden, und in die Ausgestaltung der Verträge involviert.

Auch darüber hinaus war Wolf seit Jahren regelmäßig für das HZDR-Tochterunternehmen aktiv: Der Transfer-Experte unterstützte die HZDR Innovation GmbH beim Aufbau junger, innovativer Unternehmen. Diesen Geschäftsbereich will er künftig verstärken. Die nötigen Freiräume dafür schafft die Unterstützung durch Dr. Roman Böttger: Der langjährige Mitarbeiter der HZDR Innovation wurde zum Prokuristen bestellt und wird das wichtige Geschäftsfeld Ionentechnologie als dessen Direktor weitgehend selbstständig führen. „Mittels Implantation von leichten Ionen veredelt die HZDR Innovation elektronische Bauelemente und Wafer, um deren Stromverluste beim Ein- und Ausschalten zu minimieren. Das verleiht den Endprodukten – vom Smartphone über E-Autos bis zu Windkraftanlagen – eine deutlich höhere Energieeffizienz“, schildert Böttger. „Diese Dienstleistungen werden von High-Tech-Unternehmen aus aller Welt bei uns nachgefragt.“ Die HZDR Innovation nutzt freie Anlagenkapazitäten am HZDR, um die Forschung nicht zu behindern, und ein neuer, hochmoderner Waferhandler steht kurz vor der Inbetriebnahme. Dieser wird aus den Gewinnen der HZDR Innovation finanziert.

Noch mehr Hightech-Sensoren für die Industrie

Als eine weitere starke Säule neben der Ionenimplantation sollen noch andere Bereiche, wie etwa die Sensortechnologie ausgebaut werden. Die am HZDR entwickelten Gittersensoren für Strömungsmessungen haben sich bereits vielfach in Industrieanlagen bewährt. Ebenfalls zum Portfolio gehören Drehmomentsensoren für Windkraft-Anlagen. „Wir wollen künftig noch mehr Kompetenzen zur Entwicklung vermarktungsfähiger Produkte und beim Technologiemarketing aufbauen“, so Wolf. Ein Service des Unternehmens besteht darin, komplexe Sensorkonzepte genau auf geplante Anwendungen anzupassen. Als weitere Schritte stehen zum Beispiel die Produkt-Zertifizierung und die Ansprache neuer Kunden an.

Björn Wolf absolvierte ein betriebswirtschaftliches Studium an der Berufsakademie im Finanzsektor. Umfangreiche Erfahrungen im Technologietransfer sammelte er an Fraunhofer-Instituten in Freiberg und Karlsruhe. Ein besonderes Gespür entwickelte der gebürtige Sachse für den Aufbau Technologie-orientierter Startup-Unternehmen, an der TU Bergakademie Freiberg promovierte er zu Gründungsfinanzierungen. Aufgewachsen ist Wolf in der Kleinstadt Tharandt bei Dresden.

Weitere Informationen:

Dr. Björn Wolf
Geschäftsführer | HZDR Innovation GmbH
Tel. +49 351 260 – 2615 | E-Mail: b.wolf@hzdri.de

Medienkontakt:

Dr. Annegret Seemann | Wissenschaftsredakteurin | Kommunikation und Medien am HZDR

Tel. +49 351 260-2515 | E-Mail: a.seemann@hzdr.de

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) | www.hzdr.de

Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:

  • Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
  • Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
  • Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?

Das HZDR entwickelt und betreibt große Infrastrukturen, die auch von externen Messgästen genutzt werden: Ionenstrahlzentrum, Hochfeld-Magnetlabor Dresden und ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen.

Es ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, hat fünf Standorte (Dresden, Freiberg, Grenoble, Leipzig, Schenefeld bei Hamburg) und beschäftigt knapp 1.200 Mitarbeiter – davon etwa 500 Wissenschaftler inklusive 150 Doktoranden.

 

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Softwareentwickler Embedded Systems/Linux (m/w) in Dresden

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